Wenn es um den Autokauf geht, dann ist da zunächst dieser kleine Traum im Hinterkopf von dem Wagen, den man schon seit Jahren nicht vergisst. Das Auto, dem man immer hinterherschaut, wenn es an einem vorbeifährt. Der PKW, bei dem man die Werbung im Fernsehen dann doch nicht ausschaltet.
Manchmal verwurzelt sich dieser Wunsch so stark zwischen den beiden Gehirnhälften, dass man ihn in die Tat umsetzt. Viel Zeit für die Entscheidung, welches Modell gekauft wird, muss bei einer konkreten Vorstellung nicht mehr investiert werden. Dafür umso mehr in die Frage, ob der Traum auf vier Rädern via Barzahlung, Leasing oder KFZ-Finanzierung angeschafft wird. Laut des Reports der Deutschen Automobil Treuhand GmbH 2013 steigt die Fahrzeugfinanzierung über einen Kredit an. Trotzdem sind viele unsicher, welche Methode sich auf lange Sicht für sie persönlich am meisten lohnt. Ein Vergleich hilft bei der Entscheidung.
Die Barzahlung: Häufig am günstigsten – aber auch am schwierigsten
Geradeheraus muss gesagt werden, dass der günstigste Weg bei der Anschaffung eines neuen Autos, die direkte Barzahlung ist. Häufig ist es jedoch unmöglich, aus dem Stegreif mehrere Tausend Euro des Ersparten abzubuchen – und es ist nicht einmal immer sinnvoll. Wird dadurch nämlich ein Sparkonto aufgelöst, muss der damit zusammenhängende Zinsverlust mit einberechnet werden. Außerdem fehlt für unerwartet anfallende größere Anschaffungen plötzlich ein finanzielles Polster, das nicht mehr sicher auf der Bank liegt, sondern parkend vor dem Haus steht.
Das Leasing: Neuer oder teurer Trend?
Lohnte sich Leasing in den letzten Jahren gerade für Geschäftsleute, kommen zurzeit immer mehr Privatpersonen auf den Geschmack der Gebrauchsüberlassung eines Wagens. Für Geschäftsleute ist das Leasingangebot deshalb so reizvoll, da sie den Kostenaufwand als Betriebsausgaben geltend machen und so ihre Steuerlast verringern können. Für private Leasing-Nutzer gilt dies jedoch nicht. Dazu kommen weitere Schwierigkeiten wie die nur vermeintlich problemlose Rückgabe des Wagens. Häufig müssen Leasing-Nehmer nachzahlen, wenn sie beispielsweise den vorgeschriebenen Kilometerstand überschritten haben, das Auto nicht penibel genug geputzt wurde oder auch nur kleinsten Schäden am Wagen zu finden sind. Diese unerwarteten Kosten sind dann häufig viel höher als erwartet. Außerdem dürfen Leasingnehmer den Vertrag während der gesamten Laufzeit nicht kündigen. Auch wenn sie beispielsweise den Führerschein verlieren oder ins Ausland versetzt werden, müssen sie weiter zahlen. Deswegen sollte vorher ausreichend geprüft werden, ob man die häufig über drei Jahre laufende monatliche Last finanzieren kann. Auch wenn man von Anfang an eine Leasing-Variante ins Auge fasst, sollte man den Verkäufer im Glauben einer Barzahlung lassen. So lässt sich der Preis meist viel weiter herabsetzen.
Die KFZ-Finanzierung: längerfristige Raten mit dem Eigentum als Ziel
Der größte aller Vorteile der KFZ-Finanzierung gegenüber dem Leasing ist, dass man am Ende Eigentümer des Wagens ist. Empfehlenswert ist gerade eine besonders lange Finanzierungslaufzeit, denn das wirkt sich häufig positiv auf die Ratenhöhe aus. Zudem kann man eine Ratenfinanzierung unter bestimmten Umständen kündigen – das Leasing nicht. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn sich die finanzielle Lage unerwartet verändert. Wird ein Kredit aufgenommen, dann muss man sich zwischen dem Kredit eines unabhängigen Kreditinstituts oder einem Kredit der Herstellerbank entscheiden. Auf Seiten wie www.autokreditvergleich.com oder in Foren kann man sich ausführlich über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten informieren. Bei der Wahl für ein unabhängiges Institut kann der Käufer gegenüber dem Händler wie ein unabhängiger Barzahler auftreten und so womöglich einen niedrigeren Preis aushandeln. Zudem kann man vermeiden, auf eine abhängige Empfehlung des Verkäufers hereinzufallen, da diese häufig Provision für bestimmte Kreditangebote von einigen Herstellern bekommen. Entscheidet man sich jedoch für den Kredit einer Herstellerbank, dann sind diese für bestimmte Fahrzeuge so günstig, dass man häufig keine preiswertere Variante findet. Gründe hierfür sind, dass der Hersteller entweder ein neues Modell auf dem Markt etablieren möchte oder aber auch, dass sogenannte Ladenhüter verkauft werden.