In Zeiten des Klima- und Umweltschutzes ist Autogas fast überall verfügbar und zudem auch noch sehr günstig. Autogas als Kraftstoff ist überaus beliebt und kommt in etwas weniger als einer halben Million umgerüsteter und Neuwagen zum Einsatz. Doch obwohl es sich hier um eine umweltfreundlichere und günstigere Antriebstechnologie handelt, fallen eher hohe Kosten für Reparaturen und Instandhaltung an. Welche Kosten fallen also an und wo können Einsparungen erwirtschaftet werden?
Günstige Ersatzteile
Wer selbst über ein paar Schrauberfähigkeiten verfügt oder in Kontakt mit einer Werkstätte ist, die auch mitgebrachter Ersatzteile verbaut, kann durch den Kauf von gebrauchten Ersatzteilen jede Menge Geld sparen. Gebrauchte Ersatzteile liegen im Normalfall unter dem Preis von neuen Nachbauteilen und natürlich sind diese stark günstiger als Originalneuteile. Deshalb sind diese aber nicht unbedingt von minderer Qualität und können eine ähnlich lange Lebensdauer aufweisen. Auch für Fahrzeuge mit Autogas kann auf bereits gebrauchte Ersatzteile zurückgegriffen werden. Schließlich unterscheiden sich die Fahrzeuge nur durch den Motor und Antriebsstrang.
Besonders wichtig ist allerdings, dass regelmäßige Wartungsintervalle trotzdem eingehalten werden. Motoren, welche mit Autogas betrieben werden, sind aufgrund ihrer Bauweise anfälliger gegen nicht eingehaltene Wartungsintervalle.
Kosten für ein Fahrzeug mit Autogas
Der momentane Preis pro Liter für Flüssiggas liegt im deutschen Tankstellennetz bei 60 bis 70 Cent. Hier ist schnell erkennbar, dass Flüssiggas knapp um die Hälfte günstiger ist als Super Benzin. Je nach Größe des Tanks, können hierdurch 30 bis 40 Euro pro Tankstellenbesuch eingespart werden.
Wer hier genaue Berechnungen anstellen will, sollte aber auch den Mehrverbrauch von rund 20 Prozent mit einkalkulieren. Dieser entsteht, da Autogas einen geringeren Energiegehalt besitzt.
Für den Umbau eines Fahrzeugs fallen doch recht hohe Einmalkosten an. Diese liegen meist zwischen 2.000 und 3.500 Euro. Bei dem Kauf eines Neuwagens handelt es sich meist um ein Hybrid, welcher sowohl mit Erdgas als auch mit Benzin betrieben wird. Dies ist notwendig, da ein durchschnittlicher Autogas-Tank nur eine Reichweite von 400 Kilometer bietet.
Gewisse Förderprogramme und steuerliche Begünstigungen sollen die Umrüstung oder Neuanschaffung eines solchen Fahrzeuges attraktiver gestalten. Hierdurch ist eine Amortisierung in kürzester Zeit möglich.
Umweltaspekte
Wer besonders umweltbewusst agieren will, dem wird ein Erdgas-Auto ebenfalls zusagen. Immerhin werden durch gasbetriebene Fahrzeuge rund 15 Prozent CO2 eingespart und gegenüber von herkömmlichen Ottomotoren fallen bis zu 80 Prozent weniger schädliche Schadstoffe an. Dies sorgt wiederum für weniger Feinstaub und somit für eine bessere Luftqualität.
Menschen und Tiere freuen sich außerdem über ein etwas leiseres Motorgeräusch. Ein Motor, welcher mit Autogas betrieben wird, läuft während der Fahrt vor allem ruhiger aber auch leiser.