Die in modernen Autos verbauten elektronischen Helfer werden mehr und mehr. Klimaanlage, Fensterheber, verstellbare Sitze usw. verbrauchen allesamt Strom. Alarmanlagen oder Bordcomputer sogar oftmals, wenn das Auto nicht in Betrieb ist.
Nach einigen Jahren Nutzung gibt jede Autobatterie ihren Geist auf und muss ersetzt werden. Gut ist, wenn man dann vorbereitet ist und einen das Ereignis nicht aus heiterem Himmel überrascht. Grundsätzlich kann man sich bei der Auswahl einer Batterie an die Betriebsanleitung des Fahrzeuges halten, doch neben dem Batterietyp gibt es gibt es weitere Faktoren, die bei der Wahl der richtigen Autobatterie beachtet werden sollten.
Bei Neuwagen kann man generell einfach das verbaute Modell ersetzen, bei Gebrauchtwagen hat der Vorbesitzer jedoch unter Umständen eine nicht optimale Batterie eingesetzt. Wenn man sich nicht sicher ist, welche Batterie die richtige ist, bleibt einem nichts anderes als der Gang in eine Kfz Werkstatt. Wer die Batterie in Eigenregie wechseln möchte, sollte folgende Dinge bedenken:
Verschiedene Technologien
Neben den herkömmlichen sogenannten Nassbatterien stehen dem Verbraucher heute zusätzlich AMD (Absorbant Glass Mat) und EFB (Enhanced Flooded Battery) Batterien zur Verfügung. In modernen Autos mit vielen Verbrauchern und Start-Stop Technologie kommen letztere Typen zum Einsatz, in "herkömmlichen Fahrzeugen" kommen meist Nassbatterien zum Einsatz. Diese sind kostengünstiger als die AMD und EFB Modelle.
Grundsätzlich sind Autobatterien Starterbatterien. Sie beinhalten für die Umwelt schädliche Stoffe und müssen daher wie jede andere Batterie auch fachgerecht entsorgt werden. Hier können unter Umständen Kosten anfallen. Eine wichtige Kenngröße bei Autobatterien sind Amperestunden. Autobatterien haben in der Regel zwischen 20 und 120 Amperestunden. Hier sollte man sich an die Herstellerangaben des Fahrzeugherstellers halten, um ausreichend Leistung zu gewährleisten.
Marke oder No-Name Produkt?
Batterien von Markenherstellen haben zwar oft eine höhere Lebenserwartung als No-Name Varianten, sind in der Regel aber auch teurer. Es lohnt sich, vor dem Kauf verschiedene Batterien zu vergleichen. Eine Übersicht über aktuell verfügbare Modelle kann man sich auch mit einem Autobatterie Test verschaffen. Dort findet man zudem weiterführende Hinweise und Tipps rund um das Thema Autobatterie.
Austausch
Bevor man mit dem Ausbau der alten Batterie beginnt, sollte man bedenken, dass etwaige Speicherungen von Daten (bspw. Radio oder Bordcomputer) verloren gehen. Die Uhrzeit und Ähnliches müssen nach dem Austausch neu eingestellt werden. Die Bedienungsanleitung des Fahrzeugs sollte daher immer hinzugezogen werden, um Fehler zu vermeiden.
Zunächst sollte beim Ausbau darauf geachtet werden, dass der Motor und alle anderen Verbraucher abgeschaltet sind. Dann wird zuerst das schwarze Kabel vom Minuspol entfernt, anschließend das rote Kabel vom Pluspol der Batterie. Nun müssen nur noch die Schrauben gelöst werden, die die Batterie in der Karosserie halten. Beim Einbau der neuen Batterie geht man in umgekehrter Reihenfolge vor. Nachdem wird zuerst das rote Kabel mit dem Pluspol, dann das schwarze Kabel mit dem Minuspol verbunden. Wird diese Reihenfolge nicht eingehalten, kann es zu Kurzschlüssen kommen. Zum Schluss sollte man die Pole der Batterie mit etwas Fett bestreichen, um Rost vorzubeugen.