ECO Tour de Ruhr 2004 mit alternativen Antrieben
sup.- Wenn der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Dr. Axel Horstmann die Starterfahne schwenkt, dann handelt es sich wahrscheinlich um kein normales Autorennen. Die mehr als 70 Fahrzeuge der diesjährigen „ECO Tour de Ruhr“ unterschieden sich teilweise erheblich von der gängigen Auto-Optik: futuristische Solar-Mobile neben vornehmen Oldtimern, Zweiräder Marke Eigenbau neben leistungsstarken Rallye-Flitzern. Was da Anfang August in Bochum an den Start ging, war ein Sammelsurium völlig unterschiedlicher Fahrzeuge – mit einer entscheidenden Gemeinsamkeit. Sie alle fuhren nicht mit Benzin oder Diesel, sondern mit alternativen, umweltfreundlicheren Antriebs-Konzepten. Diese ungewöhnliche Flotte, so Minister Horstmann, „demonstriert eindrucksvoll, dass wir technisch ausgereifte Alternativen für unsere Mobilität haben“.
Bei der umweltfreundlichsten Rallye Deutschlands ging es konsequenterweise nicht um Schnelligkeit, sondern um Effizienz. Es kam darauf an, die dreitägige Rundfahrt durchs Ruhrgebiet mit einem möglichst geringen Energieaufwand zu bewältigen. Mit diesem Vorsatz gingen in unterschiedlichen Wertungsklassen Solar- und Elektro-Autos ebenso an den Start wie Fahrzeuge mit Rapsöl, Autogas und sogar ein innovatives Brennstoffzellen-Liegerad mit Wasserstoff-Tank. Dass das Fahren mit einem schadstoffarmen Antrieb nicht automatisch langsam sein muss, bewies die Teilnahme eines flüssiggasbetriebenen Ford Focus, der normalerweise bei den Rennen der Deutschen Rallye Challenge für Aufsehen durch Spitzenzeiten sorgt. Die Rallye-Pilotin Anette Sorgalla lässt mit diesem Autogas-Flitzer die Konkurrenz regelmäßig weit hinter sich. Wegen der Leistungsstärke und der einfachen Handhabung hat sich Flüssiggas inzwischen international als Kraftstoff-Alternative Nummer eins etabliert: Weltweit sind rund 8,5 Mio. Autogas-Fahrzeuge im Einsatz. Nach Einschätzung von Minister Horstmann ist es wichtig, dass auch Deutschland sich diesem Trend zum sauberen Fahren anschließt: „Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit des Straßenverkehrs haben für uns eine besondere Priorität. Deshalb unterstützen wir den Einsatz alternativer Antriebe im Verkehr. Die Tour de Ruhr wirbt eindrucksvoll für den Gedanken einer alternativen Mobilität, die im Einklang mit der Umwelt steht.“
Quelle: Supress