In Zeiten hoher Spritpreise und schadstoffreicher Fahrzeuge sind umweltfreundliche Alternativen wie Autogas (LPG) zu den herkömmlichen Antriebstechniken sehr gefragt. Auch wenn die Ölpreise derzeit gerade wieder gesunken sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese bei Erstarken der Wirtschaft wieder steigen. Autofahrer tun also gut daran, sich nach möglichen anderen Lösungen umzuschauen. Autogas, oder auch Liquified Petroleum Gas (LPG) genannt, ist dabei eine der wenigen wirtschaftlichen Alternativen, die derzeit am Markt verfügbar sind. Wer sein Auto für den Antrieb mit Gas (LPG) umrüsten möchte, sollte einige wichtige Aspekte beachten.


Umrüstung

Nur wenige Hersteller bieten Modelle mit Autogasantrieb von Werk aus an. Sucht man beispielsweise bei mobile.de nach entsprechenden Fahrzeugen, so sind diese meistens nachgerüstet worden. Die selbstständige Umrüstung des PKW auf LPG bietet den Vorteil, dass der gewünschte PKW mit dieser Technik ausgestattet werden kann. Der Betrieb eines solchen Fahrzeuges ist wesentlich kostengünstiger als mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor. Vergleicht man den jeweiligen Verbrauch, dann liegt dieser beim Tanken von Autogas (LPG) bei etwa 60 bis 70 Prozent der Benzinkosten je Liter. Das Autogas ist an den meisten Tankstellen mittlerweile sehr günstig zu haben. Selbst der Stickstoffausstoß wird bei Kraftfahrzeugen mit Autogas um bis zu 80 Prozent herabgesetzt. Damit wird auch ein wichtiger Beitrag für die Umwelt geleistet. Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren Vorteil, den man in Betracht ziehen sollte. Durch das LPG lässt sich die Reichweite des PKW deutlich erhöhen. Der Gastank ergibt nämlich Zusatzkapazität zu dem Benzintank.


Nachrüstung rentiert sich schnell

Wenn interessierte Benziner autogastauglich nachrüsten wollen, dann müssen diese zwar zunächst mit Kosten im vierstelligen Bereich rechnen. Je nach Modell des Fahrzeugs können die Kosten zwischen 1500 und 3000 EUR liegen. Für Vielfahrer kann sich dies dennoch lohnen. Bei Fahrleistungen von mehr als 25.000 km im Jahr kann sich die Anlage meist schon nach ein bis zwei Jahren amortisieren. Vor dem Einbau der passenden Anlage sollte man sich ausführlich von einer dafür ausgewiesenen Fachwerkstatt beraten lassen. Die Konzepte der Gasanlagen sind unterschiedlich, genau wie ihre Funktionsweise. Hier ist es wichtig die passende Anlage für das jeweilige Modell herauszufinden, um spätere Probleme zu vermeiden. Zu beachten ist, dass Dieselfahrzeuge meistens nicht für einen Umbau geeignet sind. Da die Verbrennungstemperatur bei Gasbetrieb höher ist, als bei Benzinbetrieb, sollten die Motoren entsprechend robust sein, damit diese keine langfristigen Schäden davon tragen. Insbesondere bei Ventilen und Motordichtungen kann es hier, je nach Fahrzeug und Hersteller, häufiger zu Problemen kommen. Erfahrene Anbieter von Autogasanlagen können hier aber sehr gut mit ihrer Erfahrung beraten.