Regierung erwartet Trend zum Autogas

sup. - Gute Aussichten für reinere Luft: Bis zum Jahr 2020 sollen nahezu eine Mio. Fahrzeuge mit einem schadstoffarmen Autogas-Antrieb auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Diesen Trend zum sauberen Gasgeben mit Flüssiggas erwartet die Bundesregierung, wie aus dem jetzt veröffentlichten „Fortschrittsbericht 2004“ hervorgeht. Unter dem Titel „Perspektiven für Deutschland“ werden dort die Leitlinien einer Politik definiert, die die Lösung unserer Umweltprobleme nicht den nachkommenden Generationen aufbürdet. Dabei spielt die Entwicklung alternativer Kraftstoffe und Antriebstechnologien natürlich eine zentrale Rolle.

Bislang haben sich in Deutschland rund 25.000 Autobesitzer entschlossen, ihr Fahrzeug mit einem zusätzlichen Autogas-Antrieb aufrüsten zu lassen. Die Vorteile dieses problemlosen Werkstatt-Eingriffs: Nicht nur die schädlichen Abgas-Emissionen sinken, sondern auch das Tanken wird billiger – aufgrund eines deutlich ermäßigten Mineralölsteuersatzes für Flüssiggas als Kraftstoff. Nach dem aktuellen Bekenntnis der Politik zur weiter anwachsenden Autogas-Entwicklung wird davon ausgegangen, dass diese ursprünglich bis 2009 befristete Steuerermäßigung jetzt verlängert wird. Ohne eine Angleichung an die bis 2020 geltenden Konditionen für den ebenso schadstoffarmen Kraftstoff Erdgas wäre die erwartete Anzahl von Autogas-Fahrzeugen nämlich nicht zu erreichen.


Autogas die führende Kraftstoff-Alternative

Deutschland folgt mit dieser Angleichung auch der Haltung der Europäischen Union, die Flüssiggas als weltweit führende Kraftstoff-Alternative ausdrücklich zu den zukunftsfähigen Varianten innerhalb der Energie-Palette zählt. Innovative Antriebskonzepte, so der Fortschrittsbericht der Regierung, müssen nämlich ins internationale Umfeld passen: „Eine national ausgerichtete ‚Kraftstoffstrategie’ macht gerade für Deutschland mit seiner in hohem Maße exportorientierten Automobilindustrie und seiner Lage im Herzen Europas keinen Sinn.“

Quelle: Supress