Die Umrüstung auf Gas ist schon seit vielen Jahren möglich, doch erst jetzt schwenken auch die Hersteller auf diesen Trend um. Aktuell sorgt Opel für Aufsehen, doch auch andere Marken haben den Trend zum Sparen erkannt. Die Zukunft mag den Elektromotoren gehören, aber bis dahin wird noch viel Zeit vergehen – LPG ist während des Übergangs eine interessante Option.
LPG-Einbau direkt vom Hersteller
In Zeiten steigender Kosten kommen alternative Kraftstoffe gerade recht. Das beste Beispiel dafür ist der neue Opel Adam mit Benzin- und Gasantrieb. Die Motorbezeichnung lautet 1.4 LPG Ecoflex und damit ist auch schon alles gesagt: Ein kleiner Motor, der mit 87 PS nicht allzu schwach ist und gleichzeitig günstige Verbrauchswerte liefert. Diese werden noch besser, sobald der Motor warm ist, denn dann wird automatisch auf Gasbetrieb gewechselt. Auf diversen Seiten erfährt man mehr über Neuerscheinungen auch aus diesem Bereich; aktuell sind LPG-News ohnehin sehr gefragt, da ihr Sparpotenzial immer größer wird.
LPG in allen Größenordnungen
Auch der Opel Meriva kommt nun wahlweise mit Gas-Antrieb frisch aus der Fabrik. Der Minivan gilt als Verkaufserfolg, da er Platz und Qualität zum fairen Preis bietet, durch die LPG-Variante dürften weitere Kunden dazu kommen. Auch die ohnehin schon eher sparsamen Kleinwagen werden nicht vergessen. Der Kia Picanto ist einer der kleinsten Autos überhaupt, sein 1.0 Liter Motor ist nun wirklich kein Rekordverbraucher, dennoch stattet Kia den Picanto von Werk aus mit LPG aus, wenn man es möchte. Die Amortisierung erfolgt nach rund 22.000 Kilometern – keine allzu große Distanz, selbst wenn man eher selten auf Autobahnen unterwegs ist. Gleichzeitig leidet die Performance kaum darunter. So benötigt der LPG-Picanto nur 0,1 Sekunden länger für den Sprint auf 100 km/h, ein Wert also, der in der Praxis nicht spürbar ist.
Die Potenziale lügen nicht
Wie sparsam LPG tatsächlich ist, hat 2012 ein ADAC-Test gezeigt. Die drei dort getesteten Autos konnten allesamt überzeugen, besonders der Skoda Octavia mit LPG von Werk aus lieferte starke Werte. Für Kunden sind solche Tests erfreulich, da sie zeigen, dass die offiziellen Werte der Hersteller in manchen Fällen auch erreichbar sind – bei Benzinern und Dieselmotoren ist das nur selten der Fall, da die Angaben unter kaum realistischen Bedingungen gerechnet werden. Bei LPG dagegen liegen Theorie und Praxis viel dichter beieinander. Die Mehrkosten für den LPG-Einbau, ob ab Werk oder nachträglich, lohnen sich deswegen für Vielfahrer umso mehr.