Der Umstieg von Benzin auf Gas wird für einige Autofahrer immer attraktiver. Neben den niedrigeren Kraftstoffpreisen bringt ein solches Gasfahrzeug eine Reihe weiterer Vorteile mit und lohnt sich für viele Pkw-Besitzer, aber nicht für alle. Worauf sollte also geachtet werden, damit sich ein Umbau rentiert?
Wichtige Details beim Umbau
Auch gebrauchte Autos können leicht umgerüstet werden. Für Flüssiggas gibt es dafür vorgeformte Tanks, die in die Mulde des Ersatzrades passen. Erdgas erfordert dagegen spezielle Drucktanks, die nicht immer sehr platzsparend sind.
Der Einbau ist dabei nicht ganz billig und oft sind die Kosten hängen vom Fahrzeug ab. Bei einer Flüssiggasnachrüstung sollte mit Kosten zwischen 2000-3000 Euro und für eine Erdgasnachrüstung mit bis zu 5000 Euro mehr gerechnet werden.
Ob sich diese Investition bei alten Fahrzeugen noch lohnt, hängt von der täglichen Fahrleistung, aber auch von der Art des Modells ab. Wer kaum fährt, braucht sein Auto auch nicht umrüsten. Zusätzlich sollte man sich vorher informieren, ob es genügend LPG-Tankstellen in der Umgebung gibt. Mit dem Amortisationsrechner lässt sich leicht bestimmen, ob ein Umbau des alten Fahrzeugs lohnt.
Die Vor- und Nachteile einer Umrüstung auf Gas
Vorteile:
- Sowohl Erdgas als auch Autogas wird vom Fiskus gefördert. Mit dem vergünstigten Mineralölsteuersatz möchte die Bundesregierung Gasfahrzeuge fördern. Der Steuerbonus gilt allerdings zunächst nur bis 2018 (Autogas und Erdgas). Monovalente Erdgasautos werden ebenfalls steuerlich gefördert. Bivalente Fahrzeuge bezahlen dagegen die gleiche Kfz-Steuer wie Benziner.
- Gemäß TÜV-Süd spart man bei Erdgas besonders viel an Spritkosten. Hier liegen die Kraftstoffkosten wie beim Flüssiggas etwa 50 Prozent unter dem Benziner, aber der Verbrauch ist beim Flüssiggasbetrieb höher.
- Umweltbewusste Autofahrer liegen mit Gasfahrzeugen ebenfalls richtig, denn sie stoßen bis zu 25 Prozent weniger CO2 aus und mindern das Smogrisiko um circa 80 Prozent.
- In puncto Sicherheit stehen Gasfahrzeuge konventionell angetriebenen Autos in nichts nach. Explosionsgefahr besteht beim Gastank nicht.
Nachteile:
- Bei Gasfahrzeugen fallen in der Regel leicht höhere Wartungskosten an. So müssen die Zündkerzen öfter gewechselt werden. Zudem müssen die heute üblichen Gastrockenfilter, die die hochwertigen Gaseinspritzdüsen vor Verschmutzung schützen, etwa alle 20.000 km gewechselt werden.
- Es eignen sich nur Benzinmotoren zur Umrüstung, welche wiederum teuer ausfallen kann
- Nicht jeder Motor verträgt die hohen Temperaturen, die beim Verbrennen von Gas entstehen
Wer die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile eines mit Gas betriebenen Autos nutzen möchte, sieht sich mit folgender Frage konfrontiert: Den eigenen Wagen umrüsten oder vielleicht einen Neuen mit Gasbetrieb ab Werk kaufen?
Sollte sich der eigene Wagen nicht für eine Umrüstung eignen oder aus anderen Gründen nicht in Frage kommen, kann man den Restwert seines Gebrauchten in eine Neuanschaffung reinvestieren. Verkaufsportale im Internet spezialisieren sich mittlerweile auf einfache Kundenlösungen beim Autoankauf. Auf diese Weise spart sich der Verkäufer bei Dienstleistern wie jetztautoverkaufen.de Behördengänge, zusätzliche Gutachter und bürokratischen Aufwand.