Das Auto ist nach wie vor das beliebteste Verkehrsmittel für Urlaubsreisen in Deutschland. Doch nur wenige Menschen machen sich im Vorfeld darüber Gedanken, wie es eigentlich um ihre finanzielle Absicherung steht. Doch ist es überhaupt mit einem ruhigen Gewissen möglich, die Reise ins Ausland anzutreten, ohne dies mit dem Versicherer zu klären?
Kasko-Schutz mit Lücken
Besonders in der Riege der Kasko-Versicherungen gibt es bis zu diesem Zeitpunkt noch keine flächendeckende Regelung. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich im Vorfeld einer Reise über die spezifischen Bestimmungen des jeweiligen Anbieters in Kenntnis zu setzen. Manche Versicherer nehmen sich zum Beispiel das Recht heraus, den Vollkasko-Schutz nicht auf Länder Osteuropas auszuweiten. Dies liegt daran, dass sie dort ein höheres Risiko für Schäden am Fahrzeug vermuten, das nicht mehr mit der monatlich zu zahlenden Versicherungssumme im Einklang steht. Die Wahl einer KFZ Versicherung, die ihre besonderen Qualitäten bei Reisen ins Ausland ausspielt, stellt aus diesem Grund eine gelungene Wahl dar.
Der Schutz der Haftpflichtversicherung
Zumindest im Hinblick auf die Haftpflichtversicherung können Autofahrer aufatmen. Hier haben sie auf dem gesamten Gebiet der EU die Möglichkeit, auf ihren Schutz zurückzugreifen. Entsprechende Abkommen wurden bereits vor Jahren in die Wege geleitet. Sollte es auf dem Weg in den Urlaub zu einem Unfall kommen, so haftet die Versicherung der schuldigen Verkehrsteilnehmer. Auf diese Art und Weise ist bei einer ordnungsgemäßen Abwicklung garantiert, dass der Schaden am Fahrzeug nicht selbst getragen werden muss und die eigentlichen Kosten des Urlaubs auf diese Weise rasant in die Höhe schnellen.
Wem diese Form der Absicherung noch nicht reicht, der hat bei den meisten Versicherern die Möglichkeit, den eigenen Schutz aufzustocken. Dies macht nicht nur Sinn, wenn die Reise mit einem besonders neuen und wertvollen Auto absolviert wird. Auch für einen Mietwagen kann so für mehr Sicherheit gesorgt werden, die es möglich macht, mit einem guten Gewissen zu starten. Die Auslandsschadenschutz-Police bietet den besonderen Vorteil, dass die unterschiedlichen Deckungssummen im Ausland ausgeglichen werden können. Denn diese liegen in anderen Ländern Europas oft deutlich niedriger, als in Europa.
Der klassische Schutzbrief
Schon während der ersten großen Welle der Italienreisen in den frühen 1960er-Jahren spielte für viele Urlauber der Schutzbrief eine besondere Rolle. Dieser stellt sicher, dass vor Ort die Kosten für einen Abschleppdienst übernommen werden, sollte es zu einer Panne kommen. Auch Reparatur und Übernachtung vor Ort werden auf diese Art und Weise getragen, um finanzielle Belastungen zu vermeiden. Tatsächlich gibt es unterschiedliche Wege, um selbst in den Genuss der Sicherheit eines Schutzbriefes zu kommen. Einerseits wird dieser von manchen Autoversicherern für ihre Kunden ausgestellt. Auf der anderen Seite bietet sich auch bei der Anmeldung bei einem Automobilclub die Gelegenheit, einen Schutzbrief zu erhalten. Auch hier sollte im Vorfeld geprüft werden, ob die angebotenen Leistungen ein gutes Preisniveau aufweisen und sich der Abschluss wirklich lohnt.
Eine solche Betrachtung zeigt, dass tatsächlich viele Urlauber zu sorglos in ihre Reisen starten. Dabei wäre es von besonderer Bedeutung, bereits im Vorfeld den Blick auf eine ausreichende finanzielle Absicherung zu lenken. Umso entspannter lässt sich der Urlaub in der Folge in einer sonnigen Umgebung genießen.
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