Beim Polieren scheiden sich die Geister: Die Einen schwören auf Rotationsmaschinen, die Anderen setzen auf Exzenter-Modelle. Dabei ist zu beachten, dass bei unterschiedlichen Arbeiten unterschiedliche Geräte zum Einsatz kommen können. Dieser Artikel soll kurz klären, wo die Unterschiede bei den verschiedenen Geräten liegen und worauf beim Polieren geachtet werden sollte.
Wer mit dem Gedanken spielt sich einen Exzenterschleifer mit Polierzubehör zuzulegen, kann sich genauere Informationen beispielsweise auf dieser Vergleichsseite zugänglich machen. Beim Polieren in der Autoaufbereitung kommen gewöhnlich folgende Geräte zum Einsatz: Exzenterschleifer ohne Zwangsantrieb, Exzenterschleifer mit Zwangsantrieb und Rotationsschleifer. Worin liegen nun also die Unterschiede?
Exzenterschleifer ohne Zwangsantrieb
Ein Exzenterschleifer ohne Zwangsantrieb des Rotationstellers ist besonders Einsteiger-freundlich. Die Geräte sind meist mit einem recht kräftigen Motor ausgestattet und dennoch einfach zu bedienen. Exzenterschleifer ohne Zwangsantrieb sind günstig in der Anschaffung und bieten dennoch genügend Kraft, um die meisten Aufgaben zufriedenstellend zu erledigen. Aufgrund der elliptischen Rotation des Poliertellers ist es auch Einsteigern relativ schnell möglich, Hologramm-frei zu polieren. Schwere Lackschäden lassen sich jedoch nicht so einfach mit einer solchen Maschine beseitigen, hier greift man besser auf ein anderes Modell zurück.
Beim Polieren mit einem Exzenterschleifer ist darauf zu achten, dass der Rotationsteller möglichst gerade gehalten wird, da es sonst zu Hologrammen kommen kann. Je gerader er gehalten wird, desto mehr Druck kann auf die Polierfläche aufgebracht werden.
Die Eigenschaften eines Exzenterschleifers ohne Zwangsantrieb:
+ leicht
+ geringe Hitzeentwicklung
+ leicht zu führen
+ für alle Oberflächen geeignet
- spezielle Exzenterpolitur wird benötigt (funktioniert nicht mit jeder Politur)
nicht für schwere Lackschäden
Exzenterschleifer mit Zwangsantrieb
Eine Exzentermaschine mit Zwangsrotation haben einen besonderen Vorteil gegenüber Modellen ohne Zwangsantrieb: Da die Rotation quasi erzwungen wird, ist eine solche Maschine dazu in der Lage, mehr Abtragsleistung zu erzielen, was sie auch bei schwierigeren Lackschäden zum Einsatz kommen lässt. Im Gegensatz zu Maschinen ohne Zwangsantrieb sind diese Geräte aber um ein vielfaches teurer und schwerer zu handhaben. Einsteigern kann es unter Umständen schwerfallen, sich an die Maschine zu gewöhnen.
Exzenterschleifer mit Zwangsantrieb sind:
+ hohe Abtragsleistung
+ schnelles arbeiten
+ auch für GFK und Holz
+ geringe Hitzeentwicklung
- schwerer und lauter als Geräte ohne Zwangsantrieb
teuer in der Anschaffung
Rotationsschleifer
Ein Rotationsschleifer ist die "klassische" Poliermaschine. Sie hat die größte Abtragsleistung und ist dadurch besonders für große Flächen zu empfehlen. Aufgrund der höheren Hitzeentwicklung ist jedoch gerade bei Arbeiten rund ums Auto besondere Vorsicht geboten, da der Lack sonst verbrennen kann. Im Gegensatz zu Exzenterschleifern mit Zwangsantrieb laufen diese Maschinen besonders ruhig.
+ ruhige Laufleistung
+ höchste Abtragsleistung
+ Handling
- Hitzeentwicklung (Vorsicht bei GFK und Holz)
- zieht sehr stark
Man sieht, dass alle Geräte ihre Vor und Nachteile haben und es immer auf die jeweilige Arbeit ankommt, welches Gerät am besten geeignet ist. Abschließend lässt sich sagen, dass man im besten Fall mehrere Geräte besitzen sollte, um auf unterschiedliche Aufgaben bestens vorbereitet zu sein. Große Flächen bearbeitet man besser mit einer Rotationsmaschine, für feine Arbeiten, gerade auf Lacken eignet sich am besten eine Exzentermaschine ohne Zwangsantrieb.