Alternative Treibstoffe für Auto, Motorrad und LKW werden immer gefragter. Im Zuge dessen werden neue Treibstoffvarianten subventioniert und Sie als Autofahrer sparen in mehrfacher Hinsicht. Wenn auch Sie sich dazu entschließen, Ihren alten Gebrauchtwagen gegen eine neuere und umweltschonendere Technologie auszuwechseln, müssen Sie sich zwangsweise mit der Frage beschäftigen, welchen Wert dieser Wagen noch besitzt.

Je nachdem, wie alt Ihr Auto ist, wie gut es gepflegt wurde und ob bereits Unfälle Schäden hervorgerufen haben, kann dieser Prozess der Wertermittlung recht umständlich sein. Die bekannte Schwacke-Liste, welche von der EurotaxSchwacke, einer Tochter der EurotaxGlass’s-Gruppe, herausgegeben wird, schlüsselt Ihnen übersichtlich auf, welchen Wert Sie für ein Auto Ihres Modells ansetzen können. Im Gegenzug müssen Sie allerdings mit Gebühren rechnen und erhalten nur einen groben Schätzwert, welcher Ihrer Orientierung dient.


Schwacke-Liste - die Geschichte

Bereits 1957 veröffentlichte der Frankfurter Autohändler Hanns W. Schwacke eine Liste, in welcher er den ungefähren Restwert von gebrauchten Kraftfahrzeugen angab. Aufgeschlüsselt nach Fahrzeugtyp, Baujahr, Ausstattung und Kilometerstand, konnten Autobesitzer nun ganz einfach und schnell sehen, was sie für ihr Auto noch erwarten konnten. Auf die Idee brachte Schwacke ein US-Soldat, welcher seinen Chevreolet in Zahlung geben wollte. Da die Marke damals in Deutschland nicht sehr verbreitet war, griff Schwacke auf das amerikanische Blue Book der US-Autohändler zurück. Inspiriert von diesem Erlebnis beschloss er nun, eine eigene Datensammlung für den deutschen Gebrauchtwagenmarkt anzulegen. Diese nun 1957 erschienene Liste war eine Übersicht über knapp 40 Modelle und passte auf eine einzige Seite. Heute gehört die Konsultation der Schwacke-Liste zum gängigen Autoverkaufs-Einmaleins und auch private Autoverkäufer können gegen Entgeld den Wert ihres PKW ermitteln lassen.


Das sollte Sie über die Autobewertung wissen

Wenn Sie den Wert Ihres PKW über Online-Plattformen feststellen lassen, dann sollten Sie sich bewusst sein, dass diese Werte Ihnen lediglich eine Orientierung sein sollen. Jeder Gebrauchtwagen weist eine andere Historie auf, welche wesentlich durch Abnutzung, Pflege und kleinere Schäden bestimmt wird. Dieser individuelle Zustand kann jedoch nicht durch eine einzelne Liste so umfassend dokumentiert wiedergegeben werden. Nutzen Sie zur Wertermittlung die Schwacke-Liste, sollten Sie Ihre Fahrzeugpapiere zur Hand haben. Neben genauer Modellbezeichnung, Erstzulassung und Typ sollten Sie auch den ungefähren Kilometerstand kennen. Nach Eingabe all dieser Daten erhalten Sie einen Listenwert für Ihr Auto. Möchten Sie den PKW an einen Händler verkaufen, müssen Sie damit rechnen, dass grundsätzlich 10-15% von diesem Wert als Gewinn abzuziehen sind.


Kostenlose Alternativen zur Schwacke-Liste

Für eine Bewertung über die Schwacke-Liste müssen Sie eine Gebühr von 7,90 € entrichten. Immer mehr Anbieter geben Ihnen jedoch zudem die Möglichkeit, eine Wertermittlung neben Schwacke sogar kostenlos durchzuführen. Sind Sie Mitglied beim ADAC, steht Ihnen eine Online-Bewertung kostenlos zur Verfügung, sofern Ihr Wagen nicht älter als 12 Jahre ist. Möchten Sie hingegen einen persönlichen Gebrauchtwagen Check, müssen Sie, je nach Region und Intensität, mit mindestens 50 Euro rechnen. Bei der Deutschen Automobil-Treuhand (DAT) finden Sie ähnliche Bedingungen. Eine Online-Bewertung, basierend auf 70.000 Vergleichswerten, ist kostenlos. Um den genauen Wert zu erfahren, müssen Sie sich jedoch an einen DAT-Vertragspartner wenden.