Die meisten Deutschen lieben ihr Auto. Der Besitz eines schicken Neuwagens bedeutet daher für viele Menschen einen großen Luxus, schließlich zeichnet sich ein solcher durch die neueste Technik, eine einwandfreie Optik und nicht zuletzt auch den einzigartigen Neuwagengeruch aus.

Somit gehen von einem Neuwagen im Vergleich zu einem gebrauchten Fahrzeug zahlreiche Vorteile aus – allerdings ist für diesen in der Regel auch eine wesentlich höhere finanzielle Investition nötig. Die wenigsten Menschen verfügen über das nötige Kleingeld, um einfach so ein neues Auto zu kaufen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass auf die Annehmlichkeiten eines Neuwagens gleich ganz verzichtet werden muss. Das Stichwort in diesem Zusammenhang lautet Leasing.

Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Finanzierung geht das Fahrzeug nach Ablauf der Leasingdauer zwar meistens nicht in den Besitz des Leasingnehmers über, allerdings zeichnen sich gute Leasingangebote auch dadurch aus, dass keine hohen Anzahlungen und Zinsen geleistet werden müssen. Auf welche Faktoren es beim Leasing eines Sportwagens in besonders hohem Maße ankommt, erklärt der folgende Beitrag.



Der sogenannte Leasingfaktor

Um zu bewerten, ob sich das vorliegende Angebot, etwa für das Leasing eines Lamborghinis, als attraktiv gestaltet, ist unter anderem der sogenannte Leasing-Faktor von Bedeutung. In diesem besteht ein objektiver Vergleichswert.

Die Berechnung des Leasing-Faktors funktioniert so, dass die Leasingrate pro Monat durch den Bruttolistenpreis des Autos geteilt wird. Danach folgt eine Multiplikation des Ergebnisses mit 100. So lässt sich ein Wert errechnen, der um 1 liegt. Zu berücksichtigen sind dabei jedoch auch eventuelle Sonderzahlungen. Diese sind durch die Laufzeit zu teilen und dann zur Monatsrate hinzuzurechnen.

Liegt der Leasingfaktor exakt bei 1, bedeutet dies, dass die Gebühren des Leasings dem präzisen Gegenwert des Fahrzeuges entsprechen. Bei einem niedrigeren Wert übersteigt der Fahrzeugwert die Gebühren sogar. Andersherum verhält es sich bei einem Faktor über 1. Demnach zeichnen sich gute Leasingangebote durch einen möglichst niedrigen Leasing-Faktor aus.

Die zusätzlichen Kosten

Im Rahmen des Leasings fallen oft einmalige Kosten an, die sich idealerweise natürlich möglichst niedrig gestalten sollten. Anfallen können die Kosten etwa für die Überführung oder eine Anzahlung.

In vielen Fällen können die Überführungskosten allerdings beispielsweise bereits eingespart werden, wenn der Sportwagen direkt am Werk des Herstellers in Empfang genommen wird. Der Leasinggeber möchte sich im Rahmen der Anzahlung dagegen eine größere Sicherheit verschaffen, außerdem fällt die Monatsrate in der Regel niedriger aus, wenn eine entsprechende einmalige Zahlung zu Beginn des Leasings geleistet wird.

Die Leasing-Laufzeit

Abhängig von dem jeweiligen Angebot kann die Laufzeit des Leasings durchaus unterschiedlich ausfallen. Normalerweise beträgt sie jedoch zwölf bis 28 Monate. Experten empfehlen jedoch, keine längere Laufzeit als 24 Monate zu wählen, da so sichergestellt ist, dass die gesamte Dauer des Leasings durch die Werksgarantie abgedeckt ist.

Zwar besteht bei längeren Leasing-Laufzeiten die Möglichkeit, eine Garantieverlängerung vorzunehmen, allerdings entstehen dadurch zusätzliche Kosten. Ein Leasing über lediglich zwölf Monate zeigt sich oft zu kurz, da dann schon bald wieder nach einem neuen Fahrzeug-Angebot Ausschau gehalten werden muss.

Die Inklusivkilometer

Von großer Bedeutung sind die festgelegten Inklusiv-Kilometer natürlich bei dem sogenannten Kilometer-Leasing. In der Regel betragen die inkludierten Kilometer 10.000 jährlich.

Im Leasing-Vertrag wird allerdings auch eine gewisse Toleranz vereinbart, daneben entfällt die Berechnung der Gesamtkilometer nicht auf die einzelnen Jahre, sondern kumuliert auf die gesamte Leasinglaufzeit.

Werden die Inklusiv-Kilometer überschritten, verlangt der Leasing-Geber eine entsprechende Nachzahlung. Der Leasingnehmer kann jedoch auch Geld zurückbekommen, wenn weniger Kilometer gefahren wurden.

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