Europaweit einheitlicher Anschluss lässt weiter auf sich warten

ab. - Bisher müssen Gasfahrer bis zu 3 LPG Adapter (Dish, ACME, Bajonett) mitführen um in den europäischen Nachbarländern und teilweise auch in Deutschland problemlos Autogas zu tanken. Da liegt es eigentlich Nahe europaweit einen einheitlichen Anschluss einzusetzen.

„Euronozzle“ lautet die Lösung und soll das Tanken deutlich vereinfachen. Hierbei handelt es sich um einen einheitlichen Anschluss für LPG-Zapfpistolen. Dieser ist in der europäischen DIN Norm EN 13760 definiert und bringt gleich weitere Vorteile mit sich. Die Zapfpistole lässt sich mit nur einer Hand ankoppeln und wurde so aufgebaut das beim abkoppeln (fast) kein Flüssiggas mehr entweicht.


Euronozzle – Aktueller Stand der Dinge

Die Einführung des Anschluss „Euronozzle“ hängt derzeit von der Entscheidung der einzelnen zuständigen Ministerien in den jeweiligen Ländern ab. Bisher ist nur in Spanien der einheitliche Anschluss vorgeschrieben. Unbestätigten Informationen zufolge könnte es den Euronozzle bald auch in Portugal geben. Andere Länder wie z.b. Italien und Polen halten sich momentan zurück und setzen weiter auf den DISH Anschluss.

Die größte Problematik stellt sich derzeit bei der Bauform. Für den fachgerechten Einbau wird ein Köcher mit kreisrunder Abdeckung benötigt. Aufgrund der Größe kann dieser wohl bei den meisten Fahrzeugen nicht unter der Benzinklappe verbaut werden. Dies wird jedoch immer häufiger von den Kunden gewünscht. Zudem möchten die Fahrzeughersteller bei zukünftigen ab Werk verfügbaren Gasfahrzeugen den Einbau im Seitenblech oder der Stoßstange verständlicher weise aus ästhetischen Gründen vermeiden.

Einen festen Termin für die europaweite Markteinführung des Anschluss nach EN 13760 gibt es derzeit nicht. Wenn jedoch nur einige wenige Länder den Euronozzle einführen müssten Gasfahrer in Zukunft sogar vier Adapter mitführen.

 

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