Wie wir in unserem Vergleich zwischen Autogas (LPG) und Erdgas (CNG) bereits thematisiert haben, verfügen Fahrzeuge mit LPG-Antrieb über einige Vorteile. Besitzer profitieren nicht nur von der höheren Reichweite, sondern auch von einem besseren Tankstellennetz. Diese und weitere positiven Aspekte veranlassen eine Vielzahl an Verbrauchern seit Jahren zum Umrüsten. Aufgrund der zunehmenden Auswahl setzen sich immer mehr Fahrzeugführer mit dem Gasauto-Verkauf auseinander, weil sie sich beispielsweise einen größeren Pkw mit Autogas-Antrieb anschaffen möchten oder nach Jahren der Nutzung einfach ein anderes Modell wünschen. Hier wurden Tipps arrangiert, die den Besitzerwechsel erleichtern können.
Vorteile hervorheben
Bis 31. Dezember 2018 ist Flüssiggas steuerlich begünstigt. Diese Tatsache gehört zu den Gründen der steigenden Nachfrage. Viele Autofahrer möchten sich die niedrigen Literpreise zunutze machen, die nicht selten bei unter 50 Prozent des Benzinpreises liegen. Hinzu kommen die bereits genannten Vorteile des LPG-Antriebs. Selbst Elektrofahrzeuge, die von Medien und Herstellern in den letzten Jahren hochgejubelt wurden, können da nicht mithalten. Autogas bleibt die beliebteste Alternative beim Kraftstoff der Deutschen. Die Chancen ein Autogasfahrzeug zu guten Preisen zu verkaufen, nehmen aufgrund der erhöhten Nachfrage zu. Dennoch gilt es einige wesentliche Faktoren zu beachten, um das Auto erfolgreich zu verkaufen.
Viele Verbraucher, die sich nach Autogas-Fahrzeugen umschauen, sind noch nicht vom alternativen Antrieb überzeugt. Daher macht es Sinn die Vorteile von Autogas in Annoncen klar hervorzuheben. Neben der Ersparnis beim Tanken sollten die hohe Reichweite und Umweltfreundlichkeit von Autogas Erwähnung finden. Beim Inserieren in Online-Autobörsen können die Hinweise durch Links zu aussagekräftigen Statistiken und Erkenntnissen aus seriösen Quellen ergänzt werden, um potenzielle Käufer für Autogas zu begeistern.
Vorsicht Sachmängelhaftung
In der Vergangenheit kam es leider häufiger vor, dass gebrauchte Fahrzeuge mit Autogas-Anlage privat verkauft wurden und diese im Anschluss stillgelegt werden mussten. Der Grund: Die Autogas-Anlagen waren nicht im Kfz-Schein eingetragen, was zur Folge hat, dass keine Betriebserlaubnis besteht. In derartigen Fällen kann ein Gewährleistungsanspruch seitens des neuen Besitzers bestehen. Generell muss bei einer Umrüstung von Fahrzeugen auf Autogas diese durch einen Sachverständigen in den Kfz-Schein eingetragen werden, weil es sich um eine Veränderung am Fahrzeug handelt. Um sämtlichen Problemen vorzubeugen, muss das Auto nach der Umrüstung auf Autogas bei Abnahmestellen, wie sie Dekra oder TÜV anbieten, vorgeführt werden. Während der Gassystem-Einbauprüfung, kurz GSP, prüfen Experten, ob alle Anschlüsse ordnungsgemäß vorhanden sind, alle Leitungen die nötige Dichtigkeit aufweisen und die Funktionstüchtigkeit der Anlage gegeben ist. Außerdem ist der gewählten Prüfstelle ein Abgasgutachten vorzulegen, das vom Umrüster beziehungsweise Gasanlagenhersteller ausgestellt wird. Sind Gutachten und Fahrzeug einwandfrei, tragen die Sachverständigen die Gasanlage in Fahrzeugschein sowie Zulassungspapieren ein. Damit ist gewährleistet, dass eine Betriebserlaubnis besteht und auch der nächste Fahrzeugbesitzer keinen Ärger mit dem Fahrzeug bekommt.
Auch bei der Gestaltung des Kaufvertrags müssen einige wesentliche Faktoren beachtet werden, um rechtliche Auseinandersetzungen mit dem Käufer zu vermeiden. Folgende Punkte müssen unter anderem vertraglich geklärt sein:
- Daten von Verkäufer und Käufer
- Kraftfahrzeugdaten
- Ordnungsgemäßer Gewährleistungsausschluss
- Kilometerstand
- Fahrzeugzustand (evtl. Mängel)
Der ADAC stellt online Musterverträge, Checklisten und sonstige Formulare bereit, die den Verkauf von Gebrauchten vereinfachen und es erlauben juristische Hürden sicher zu meistern.
Möglichkeiten zum Verkaufen
Es gibt verschiedene Lösungen, um ein Autogasfahrzeug zu verkaufen und jede bringt Vor- und Nachteile mit sich. Annoncen in Zeitungen sprechen gezielt regionale Interessenten an, was die Abwicklung der Übergabe erleichtern kann. Nachteilig sind die zusätzlichen Kosten sowie die regionale Einschränkung. Denn die Reichweite von Zeitungen ist begrenzt. Um die Chancen auf einen zügigen Verkauf zu maximieren, kann ergänzend in Internet-Autobörsen inseriert werden. Nicht selten ist dieser Service kostenlos. Negativ an dieser Lösung ist der Zeitaufwand. Zum einen dauert es, bis ein aussagekräftiges Inserat erstellt ist. Nicht nur das Zusammenfassen der Fahrzeugdaten und das Formulieren der Beschreibung kosten Zeit. Zudem müssen Fotos vom Auto gemacht und später oft viele Termine mit potenziellen Käufern gemacht werden, bis letztendlich der neue Besitzer gefunden ist. Die damit einhergehenden Preisverhandlungen zehren an den Nerven. Um den Verkauf zu beschleunigen und den Zeitaufwand auf ein Minimum zu senken, kann der Service zum Autoankauf für LPG und CNG umgerüstete Fahrzeuge bei bundesweit tätigen Dienstleistern, wie dem in München ansässigen Betrieb Autodandler, eine sinnvolle Alternative sein. Bevor ein solcher Service in Anspruch genommen wird, sollte ein Angebot angefordert werden. Viele Autoankäufer kümmern sich um alle für den Verkauf nötigen Erledigungen wie die Abholung des Pkws, die Fahrzeugaufbereitung und diverse Behördengänge. Wer sich für einen Ankaufservice entscheidet, sollte mehrere Anbieter vergleichen, um den besten Preis zu erzielen. Einige am Markt vertretenen Betriebe sind nicht für faire Konditionen bekannt und sollten gemieden werden.
Die Tricks dubioser Händler
Von sogenannten Kärtchenhändlern ist generell Abstand zu nehmen. Es handelt sich um unseriöse Machenschaften. Das Ergebnis: Gutgläubige Verkäufer werden ihr Fahrzeug entweder für einen überaus schlechten Preis los oder landen beim Anrufen der Nummer, die auf der Visitenkarte angegeben ist, in kostenpflichtigen Hotlines. Auch die Sendung Abenteuer Auto hat sich mit den dubiosen Händlern auseinandergesetzt und in folgender Sendung Tipps für Autoverkäufer thematisiert: