Audi A3 CNG – Verpuffung am Tank sorgt für erheblichen Schaden

Bereits am 24.12.2018 kam es um die Mittagszeit an einer Shell Tankstelle in Achern beim Betanken eines Erdgasfahrzeugs zu einer gefährlichen Verpuffung. Da in vielen Medien lediglich von einem Gasauto berichtet wurde, weist der DVFG (Deutscher Verband Flüssiggas e. V.) darauf hin, dass es sich hier um ein Erdgasfahrzeug (CNG) und nicht, wie gerne mal verwechselt wird, Autogas (LPG) handelt.

Warum der Erdgastang während des Befüllvorgangs verpuffte, und dabei den hinteren Bereich des Fahrzeugs aufgerissen hat, wird derzeit untersucht. In der Vergangenheit wurde ein bestimmter CNG-Tanktyp zurückgerufen, da dieser aufgrund von Rostschäden bersten konnte. Der Audi A3 in Achern soll jedoch nicht von dieser Rückrufaktion betroffen gewesen sein.

Autogas LPG / Erdgas CNG

Bei Erdgasfahrzeugen, wie der betroffene Audi A3 CNG in Achern, wird das Gas mit einem hohen Druck von 200 bis 250 bar in gasförmigen Zustand getankt/gespeichert. Daher müssen die Tanks für den hohen Druck entsprechend ausgelegt sein und nehmen im oder unter dem Fahrzeug entsprechend viel Platz ein.

Fahrzeuge mit Autogasantrieb werden lediglich mit einem Druck von etwa 6 bis 8 bar betankt. Steigt der Druck, zum Beispiel aufgrund eines Unfalles, auf 25 bis 28 bar, so wird ein entsprechendes Sicherheitsventil aktiviert. Der Prüfdruck für LPG-Tanks liegt sogar bei 67,5 bar. Zudem wird Autogas in flüssiger Form getankt und gespeichert.

Autogas als Kraftstoffalternative weiter führend

In Deutschland ist Autogas/LPG/Flüssiggas weiterhin die Nr. 1 bei den alternativen Kraftstoffen. Mehr als 420.000 Fahrzeuge sind mit der umweltfreundlichen und kostengünstigen Alternative aufgerüstet oder werksseitig mit dem bivalenten Antrieb ausgestattet. Autogas kann weiterhin an > 7.000 Autogastankstellen, trotz Abschmelzen des Steuervorteils, günstig getankt werden.