Die meisten Menschen, die nach einem neuen Gebrauchten Ausschau halten, möchten dabei ein möglichst gutes Schnäppchen machen: Ein nahezu neuwertiges Fahrzeug, ohne dafür viel Geld auszugeben.

Dieses Vorhaben kann sich jedoch durchaus als Herausforderung gestalten – vor allem, wenn der Gebrauchtwagenkauf überstürzt wird. Für eine erfolgreiche Suche kommt es somit besonders darauf an, sich ausreichend Zeit für diesen zu nehmen.

Welche fünf Tipps daneben zu beachten sind, um einen guten Gebrauchtwagen mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden, zeigt der folgende Beitrag.

Zu dem jeweiligen Wunschauto sollte im Vorfeld eine möglichst umfassende Recherche angestellt werden.

Diese stellt sicher, dass der potentielle Käufer genau weiß, wie hoch sich der Neupreis des Fahrzeuges gestaltet hat, welche typischen Schwachstellen dieser aufweist, welche Komponenten die Grundausstattung umfasst und welcher Preis für den Gebrauchtwagen tatsächlich angemessen ist. Hilfreich zeigt sich daneben auch, ähnliche Modelle in der gleichen Fahrzeugklasse unter die Lupe zu nehmen.

Bei einem Autokauf sind oft viele Emotionen involviert. Nicht selten kann dies im Nachhinein jedoch zu unliebsamen Überraschungen führen.

Aus diesem Grund lautet der Rat von Experten, dass der Gebrauchtwagen-Kauf niemals ohne eine neutrale Begleitperson erfolgen sollte. Diese lässt sich in der Regel nicht von glänzenden Äußerlichkeiten blenden, sondern ist in der Lage, sich ausschließlich auf die blanken Fakten zu konzentrieren.

Auf den Preis eines Gebrauchtwagens nehmen Extras einen großen Einfluss – dies gilt vor allem für Connectivity-Ausstattungen und Fahrerassistenzsysteme, wie etwa Smartphone-Anbindungen oder Live-Navigation.

Diese erfreuen sich heute einer besonders großen Beliebtheit unter den Autokäufern, sodass sie die Verkaufspreise stark in die Höhe treiben. Im Gegensatz dazu haben optische Sonderausstattungen kaum einen Einfluss auf den Preis, wie etwa Zierleisten oder zusätzliche Beleuchtung. Diejenigen, die bei dem Gebrauchtwagenkauf sparen möchten, sollten daher eher auf günstigere Individualisierungsalternativen setzen. Zu prüfen sind so etwa die Möglichkeiten um sein Wunschkennzeichen zu reservieren.

Wie sich der Pflegezustand eines Gebrauchtwagens gestaltet, lässt sich durch Nachweise über erfolgte Wartungen feststellen. Zu finden sind diese im Scheckheft des Fahrzeuges.

Vor allem im Bereich der jungen Gebrauchtwagen sollten lückenlose Wartungsnachweise niemals vernachlässigt werden, denn diese erhalten die noch bestehende Herstellergarantie aufrecht. Es lassen sich sogar einige Importeure finden, welche bis zu sieben Jahre Garantielaufzeit bieten.

Der Inspektionsstempel muss im Scheckheft ebenfalls vorhanden sein. Heutzutage verfügen neuere Gebrauchtwagen daneben häufig auch über papierlose, digitale Scheckhefte. Diese Einträge lassen sich drucken und damit aushändigen. Es ist zu prüfen, ob die jeweiligen Service-Einträge auch tatsächlich zu dem jeweiligen Gebrauchtwagen passen.

Im Durchschnitt bewegen sich Autos zwischen 15.000 und 20.000 Kilometer auf den Straßen vorwärts. Bei einem Gebrauchtwagen, der bereits zehn Jahre alt ist, jedoch lediglich eine Laufleistung von 60.000 Kilometern aufweist, sollte demnach eine gewisse Skepsis an den Tag gelegt werden.

Dennoch lassen sich auch solche attraktiven Fahrzeuge in Ausnahmefällen finden – bei diesen handelt es sich dann um ein wirkliches Schnäppchen. Junge Jahreswagen weisen im Übrigen einen recht hohen Wertverlust in ihrem ersten Jahr nach der Zulassung auf. Dieser kann durchaus zwischen 20 und 30 Prozent liegen, weshalb auch diese Fahrzeuge bei der Gebrauchtwagen-Suche einbezogen werden sollten.

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