Dichtes Tankstellennetz in Urlaubsländern
sup. - Wenn vor der Urlaubsfahrt das Auto noch einmal vollgetankt wird, macht die Preisanzeige der Zapfsäule so manchen Fahrer nachdenklich: Was hätte man für dieses Geld am Ferienort nicht alles unternehmen können! Kein Wunder, dass gerade Vielfahrer mit Fernweh sich deshalb immer häufiger für eine kostengünstigere Antriebs-Variante entscheiden. Fährt der Pkw mit Gas statt mit Benzin, entlastet das die Reisekasse um bis zu 50 Prozent bei den Tankkosten und die Umwelt um große Mengen gefährlicher Schadstoffe. Ob Erdgas oder Autogas, also Flüssiggas als Kraftstoff: Wer im wahrsten Sinne des Wortes Gas gibt, reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen und unterbindet die Feinstaub-Emissionen nahezu vollständig. Und weil dies vom Staat belohnt wird, führt der steuerreduzierte Spritpreis zu den günstigen Tank-Konditionen.
Gerade in Hinsicht auf mögliche Urlaubsfahrten sollte vor einer Kfz-Umrüstung oder Neuanschaffung die Wahl der Gasart allerdings reiflich bedacht werden. Mit Erdgas sind die Bewegungsspielräume vor allem jenseits der deutschen Grenzen recht eingeschränkt, warnt der ADAC: „Probleme bei Autos mit Erdgasbetrieb bleiben die mit rund 190 bis maximal 430 Kilometern geringe Reichweite im Gasbetrieb und das mit rund 550 Zapfstationen zu dünne Tankstellennetz. Im Ausland existieren bislang nur in Norditalien und der Schweiz genügend Tankstationen“, so die Verkehrsclub-Experten. Wer andere Urlaubsziele im Visier hat, erreicht sie mit Autogas wesentlich komfortabler. Denn für diesen weltweit meistverbreiteten Alternativ-Kraftstoff gibt es mittlerweile rund um Deutschland ein dichtes Netz an Tankmöglichkeiten. Ob Frankreich, Italien, Polen oder die Benelux-Staaten – bei der Infrastruktur fürs saubere Tanken sind uns die meisten europäischen Nachbarn sogar einige Schritte voraus. Auch in Sachen Reichweite ist Autogas reisefreundlich. 600 Kilometer ohne Tankstopp im reinen Gasbetrieb sind für viele Autogas-Fahrzeuge kein Problem. Zusätzliche Reichweite wohlgemerkt, denn ein Autogas-Fahrzeug fährt fast immer „bivalent“: Der Benzintank ist nach wie vor vorhanden, bei Bedarf wird einfach zwischen den Kraftstoffen umgeschaltet – selbst während der Fahrt. Unterwegs zum Urlaubsort müssen also keine zeitraubenden Umwege in Kauf genommen werden.
Quelle/Foto: Supress