Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Diesel- und Benzinantriebe in Europa komplett verboten werden. Einzelne Länder haben den Zeitpunkt des Verbots solcher Verbrennungsmotoren bei Neufahrzeugen bereits konkret festgelegt. Notwendig ist das allein schon mit Blick auf verschiedene Klimadaten. Aktuell droht Europa eine Klimakatastrophe vom Beaufort-Wirbel, bei dem die turnusmäßige Entleerung der angestauten Süßwassermengen in den Nordatlantik bereits einige Jahre überfällig ist. Sie könnte den Golfstrom weiter verlangsamen und Europa eine länger andauernde Kälteperiode bringen.

Umweltschutz wird immer wichtiger
 
Wie können Autofahrer zum Klimaschutz beitragen?
 
Der beste Weg wäre eine Komplettumstellung auf E-Fahrzeuge, die mit dem Strom aus Solaranlagen, Windkraftanlagen und Wasserkraftwerken aufgeladen werden können. Doch vielen Kunden sind die E-Autos noch zu teuer. Als Alternativen stehen gasbetriebene Motoren zur Auswahl. Das absolute Minimum beim Wechsel des Fahrzeugs sollten jedoch die neuesten EU-Abgasnormen sein. Wer dort aus Kostengründen Abstriche macht, muss in Deutschland schon bald mit Fahrverboten in immer mehr Innenstädten rechnen. Beim Kauf von Fahrzeugen mit niedrigen Abgasbelastungen helfen aktuell interessante Formen der Autofinanzierung. Dafür steht schon längst nicht mehr nur der klassische Autokredit zur Verfügung.
 
Viele Autohäuser bieten über besondere Aktionen zur Vermarktung von Neuwagen auch den Rückkauf des alten Wagens an. Ob die Kunden dort die bestmöglichen Ankaufpreise erzielen können, muss stark bezweifelt werden, denn meistens werden pauschale Beträge angeboten. Der Verkauf des alten Autos an spezialisierte Gebrauchtwagenhändler ist in der Regel die bessere Vorgehensweise, weil dort fast immer höhere Ankaufpreise erzielt werden können und diese Händler auch nicht mehr fahrtüchtige Unfallwagen und Fahrzeuge mit Motor- oder Getriebeschaden ankaufen.
 
 
Was ist für den Klimaschutz noch möglich?
 
Eine gute Entscheidung ist es außerdem, das Auto nicht für jeden Weg aus der Garage zu holen. Kurze Wege sollten besser mit dem Fahrrad erledigt werden. Das ist nicht nur für die Umwelt besser, sondern leistet gleich auch einen guten Beitrag zur Fitness und beugt Übergewicht durch Bewegungsmangel vor. Im gewerblichen Bereich kommt es auf eine optimale Routenplanung und Auslastung der pro Fahrzeug vorhandenen Transportkapazitäten an. Leerfahrten sollten möglichst vermieden werden.
 
Berufspendler sollten sich zu Fahrgemeinschaften zusammentun, denn das senkt die Fahrtkosten pro Person und entlastet die Umwelt. Bei der Förderung solcher Fahrgemeinschaften haben die EU-Länder noch erheblichen Nachholbedarf, wie beispielsweise ein Blick auf die Metropolregion Los Angeles beweist. Dort gibt es auf den Stadtautobahnen spezielle Fahrspuren, die ausschließlich von Personenkraftwagen ab einer bestimmten Anzahl von Insassen benutzt werden dürfen. Aufgrund des hohen Stauaufkommens auf den anderen Fahrspuren ist das eine sehr lohnenswerte Maßnahme zur Sicherung der Luftqualität, die auch als Vorbild für die europäischen Großstädte interessant ist. Damit könnten die Ausnahmen ergänzt werden, die jetzt schon stellenweise für die Benutzung der Busfahrspuren und Taxispuren mit E-Autos gelten.
 
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