Reifen regelmäßig überprüfen
Eingedellt, abgenutzt und platt: Es gibt einige Faktoren, die den Zustand des Reifens beeinträchtigen oder das Autofahren unmöglich machen. Aber nicht erst zu Beginn eines Urlaubs sollte überprüft werden, ob mit den Rädern noch alles in Ordnung ist.
Grundsätzlich sollten Autoreifen regelmäßig, Experten empfehlen mindestens alle zwei Monate, überprüft werden. In der Realität sieht das meist anders aus: Vor großen Autofahrten in angrenzende Urlaubsländer wie die Schweiz, Österreich, Dänemark, Polen oder die Niederlande wird der Reifen kurz geprüft und bis für die nächste Urlaubsreise für gut befunden. In dieser langen Zeit kann natürlich viel passieren. Es ist deshalb für den Autobesitzer unabdingbar, die Qualität der Reifen seines Wagens regelmäßig zu überprüfen. Nicht nur für sich, sondern vor allem auch im Hinblick auf die anderen Verkehrsteilnehmer und den sicheren Straßenverkehr. Für Autofahrer, die häufig lange Strecken fahren müssen, oder Urlauber, die regelmäßig in den Winterurlaub fahren und dabei unterschiedlichsten Witterungsbedingungen ausgesetzt sind, bietet es sich neben dem regelmäßigen Reifen-Check an, den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen vorzunehmen, um dem Wetter entsprechend Rechnung zu tragen.
Es gibt zahlreiche Faktoren, die den Autoreifen-Verschleiß begünstigen, vom Fahrer aber vermieden werden können:
- Überladung des Autos: Die zulässige Zuladung kann jeder Fahrer in seinen Fahrzeugpapieren nachlesen: Das Grundgewicht des Autos, ohne Fahrer, aber in getankten Zustand, hängt vom zulässigen Gesamtgewicht ab. Die Differenz ist das zulässige Zuladungsgewicht. Ist das gewogene Reisegepäck zu schwer, wirkt sich das nicht nur auf die Fahrsicherheit, sondern auch auf den Reifendruck aus.
- Falscher Reifendruck: Durch zu hohen oder zu niedrigen Luftdruck nehmen die Autoreifen Schaden. Zu hoher Luftdruck begünstigt das einseitige Abfahren des Reifens, der langsam porös werden kann. Wobei zu niedriger Luftdruck den Rollwiderstand des Reifens begünstigt. Das Reifengummi wird dabei erhitzt und droht instabil zu werden.
- Fahren mit zu hoher Geschwindigkeit: Durch die hohe Belastung und Erhitzung bei zu schnellem Fahren, die Reifen sind nur für bestimmte Geschwindigkeiten ausgelegt
- Falsche Einlagerung der Reifen: Wärme, Sonnenlicht und Feuchtigkeit lassen den Reifen vorzeitig altern. Öle und Chemikalien können ihn sogar zerstören. Es ist deshalb wichtig, den Reifen richtig zu lagern, also am besten in einem trockenen kühlen Raum, an der Wand hängend oder aufgestapelt.
Reifen reparieren statt erneuern
Nicht immer ist es notwendig, gleich den ganzen Reifen zu wechseln. Hat man sich zum Beispiel einen Nagel in den Reifen gefahren oder eine sogenannte Stichverletzung im Reifen entdeckt, kann man sich beim Autohändler Rat holen. Der bewertet den Schaden und gibt Tipps, ob es sich finanziell lohnt, eine Reparatur vorzunehmen, oder aber einen ganz neuen Reifen aufzuziehen. Muss das Auto tatsächlich neu bereift werden, so gibt es zahlreiche Online-Versandhändler für Reifen, die eine Lieferung kostengünstig anbieten und Montagepartner in der Wohnumgebung vermitteln. Grundsätzlich gilt, die Autoreifen rund alle fünf Jahre neu auszuwechseln, wenn es nicht schon vorher dringend erforderlich war, die Reifen auszutauschen. Das Maß der Dinge ist hier das Herstellungsdatum des Reifens, welches an der Seite des Reifens zu sehen ist, und die empfohlene Profiltiefe von rund zwei mm.