Die Möglichkeiten beim Autokauf sind scheinbar endlos. Soll es eher ein Stadtflitzer sein, um die nächste Parklücke ausnutzen zu können oder zählt vor allem die Geschwindigkeit für Ausfahrten am Sonntagnachmittag? Wo sich viele Menschen auch im Antrieb Flexibilität wünschen, werden sie oftmals enttäuscht. Ein Hersteller möchte dem schon bald entgegentreten.



Formel 1 für die Straße? Vandal ist optimistisch

Vandal Cars ist nur den wenigsten Menschen ein Begriff, wenn es um Automobilhersteller geht. Nicht zu unrecht, arbeiteten die Entwickler bis zuletzt im Geheimen an ihrem großen Projekt, dem Vandal One. Es handelt sich um einen Sportwagen, der viele Eigenschaften mitbringt, die sich sonst im Motorsport wie bei der Formel 1 wiederfinden. Während Sebastian Vettel in den Betfair Formel 1 Wetten mit einer Quote von 3,75 den Titel angreift (Stand 20. Februar), ist der Vandal One für die Straße gedacht. Auch wenn der gelegentliche Ausflug auf die Nordschleife sicher gerne mitgenommen wird, werden Landstraße und Autobahn wohl eher zur Heimat des Sportwagens. Der Clou ist einfach und macht das Auto zu einem so interessanten Projekt. Es geht Vandal Cars um Chef Jeremy Sutton vor allem darum, den Wagen deutlich mehr Menschen zugänglich zu machen, als es in dieser Kategorie gewöhnlich geschieht.

Das Fahrzeug ist - wie am obigen Bild zu erkennen - recht aggressiv designt und vor allem sehr leicht. Die Konkurrenz des Vandal One kommt besonders von Ariel, Radical und BAC. Mit einem zweimal so hohen Verhältnis zwischen Gewicht und Power wie der Bugatti Veyron erreicht der Vandal One tatsächlich fast Formel 1-Maßstäbe. Die Entwickler verdienen an dieser Stelle ein großes Kompliment, da sie wie durch auto motor und sport erklärt, von überaus prestigereichen Herstellern kamen, um am lange Zeit geheimen Projekt zu arbeiten. Es fallen die Namen McLaren, Ford Racing sowie Lola. Zudem seien die Beziehungen zu Honda Performance Development oder HP Composites exzellent.



Eigene Auswahl des Antriebs soll die Zukunft sein

Mit einem Chassis und seiner Aufhängung aus Karbon ist der Sportwagen bis zu einer Körpergröße von rund 1,83 Meter geeignet. Interessant wird es beim Motor, der als modifizierte Version aus dem Honda Civic Type R daherkommt. Statt 320 PS bringt der Vandal One gar 340 PS auf die Straße. Statt dem Standardwert von 480 PS kann ebenfalls ein Extra-Paket mit dann 560 PS geordert werden. Diese Höchstwerte in der Leistung sind allerdings nur unter besonderen Voraussetzungen, sprich wenn das GPS den Mehrwert erkennt, möglich. In der Realität soll der im April erscheinende Sportwagen schließlich in Rekordgeschwindigkeit von 97 auf 209 km/h beschleunigen.

Für die Zukunft spricht Jeremy Sutton von einem besonders interessanten Konzept rund um den Vandal One. Während der Motor aus dem Civic Type R derzeit standardmäßig verbaut wird, sollen die Kunden in der Zukunft ihren Motor selbst aussuchen. Bei Preisen von 100.000 € aufwärts ergibt ein solches Konzept viel Sinn und könnte auch für andere Hersteller zukunftsträchtig sein. Die höhere Individualität könnte die Tür von Auto-, Erdgas oder alternativen Antriebsmöglichkeiten weit öffnen und für höhere Absätze sorgen.

Bilderquelle:
vandal cars via twitter © evo magazine